Impftag in der NRD-Altenhilfe

14.01.2021 NRD.de

Impftag in der NRD-Altenhilfe

43 Senior*innen und 45 Mitarbeitende bekamen den ersten Pieks gegen Covid. Beim ersten großen Impftermin in Mühltal wollte auch Ortsvorsteher Niels Starke nicht fehlen: „Ich finde es toll, dass es jetzt endlich losgeht. Damit steigt die Hoffnung, dass wir bald wieder ein normaleres Leben haben“. 88 Menschen in der NRD-Altenhilfe haben am 14. Januar die Erstimpfung gegen Covid-19 erhalten.

43 von insgesamt 48 Bewohner*innen des Hauses am Fliednerplatz und 45 von 65 Mitarbeitenden in Nieder-Ramstadt hatten sich für die Impfung entschieden. Zwei Teams vom Impfzentrum Pfungstadt waren ab 8:30 Uhr im Einsatz.

Der Impftermin ging zügiger als erwartet vonstatten, denn die Teams haben inzwischen Routine gewonnen und die Mitarbeitenden der Altenhilfe stellten durch sehr gute Vorbereitung einen reibungslosen Ablauf sicher. Als erste hielt Geschäftsführerin Elke Wüllenweber-Klein,61, den Arm hin, aber auch für den 27 Jahre jungen Altenpflegehelfer Kevin Kuhn, war es selbstverständlich, sich impfen zu lassen: „Einen hundertprozentigen Impfschutz kann ja niemand versprechen“, meint er, „aber ich denke schon, dass ich durch die Impfung besser geschützt bin. Und wenn ich trotzdem angesteckt werde, hoffe ich auf einen milderen Verlauf.“

Zu den beiden Impfteams gehören je ein Arzt, je ein*e Apothekerin und einige Mitarbeitende von den Johannitern. Letztere sind für die umfangreiche Dokumentation zuständig. Sie überprüfen, ob der Aufklärungsbogen zur Impfung von den Impflingen oder ihren gesetzlichen Betreuer*innen unterschrieben ist, checken Impfausweise und Krankenkarten und geben Infos in den Computer ein. Die beiden Pharmazeuten, unterstützt von einer Assistentin bereiten den Impfstoff auf. Sie mischen die Impflösung mit Kochsalz und ziehen sie auf Spritzen. Die winzige Impfdosis von 0.3 Millilitern entspricht etwa der Größe eines Wassertropfens und ist in Sekundenschnelle gespritzt. „Ich habe den Einstich kaum gespürt“, sagt Elke Wüllenweber-Klein. Auch die Bewohnerin Waltraud Naar, 80 Jahre alt, nimmt die Impfung gelassen: „Als Diabetes-Patientin werde ich mehrmals am Tag gepiekst.“ Wie alle anderen impfwilligen Bewohner*innen des Pflegeheims wird sie in ihrem Zimmer geimpft, während die Mitarbeitenden zu festgelegten Zeiten in den Räumen der Tagespflege zum Impfen erscheinen. Sie alle unterziehen sich einem Schnelltest durch den Pflegedienstleiter Frank Ihm, bevor sie die Räume betreten.

Fachkräfte wie die Krankenschwester Esther Hoffmann dürfen auch impfen, ansonsten tun dies die beiden Ärzte, die vorher eingehend die Anamnesebögen der Impflinge studieren. „Vor allem müssen wir nach Allergien schauen“, erklärt Dr. Joachim Herber. Der 68-Jährige ist bereits im Ruhestand und verbringt einen Teil des Jahres in Italien. Er ist einem Aufruf des Landkreises Darmstadt- Dieburg gefolgt und hat sich bis Ende Februar als Impfarzt verpflichtet. „Ich habe mich selbst vor zehn Tagen impfen lassen. Die Impfstelle am Arm fühlte sich ein, zwei Tage lang an wie ein blauer Fleck. Sonst gab es keine Reaktion“, berichtet er. Alle Menschen im Haus am Fliednerplatz wurden mit dem Biontech-Impfstoff geimpft, derselbe wird auch bei der zweiten Impfung am 4. Februar verwendet“, wie der Arzt erklärt. „Das ist ebenso verbindlich wie die der Termin in exakt drei Wochen, denn nur so kann Biontech die Impfreaktionen sinnvoll untersuchen.“

Text: Marlene Broeckers                                                                        

„Gar nichts gespürt“ hat Elke Wüllenweber Klein, Geschäftsführerin der NRD-Altenhilfe, hier im Bild mit Dr. Joachim Herber.
„Gar nichts gespürt“ hat Elke Wüllenweber Klein, Geschäftsführerin der NRD-Altenhilfe, hier im Bild mit Dr. Joachim Herber.
Zwei Teams vom Impfzentrum Pfungstadt verbrachten einen Arbeitstag im Haus am Fliednerplatz. Unser Bild zeigt eine Apothekerin und einen Apotheker, die den Impfstoff aufbereiten und auf Spritzen aufziehen.
Zwei Teams vom Impfzentrum Pfungstadt verbrachten einen Arbeitstag im Haus am Fliednerplatz. Unser Bild zeigt eine Apothekerin und einen Apotheker, die den Impfstoff aufbereiten und auf Spritzen aufziehen.
Stiftung Nieder-Ramstädter Diakonie

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